Moor bei Niedersandhausen

Hochmoor im Herbst. [Foto: NABU/Rebel]
Hochmoor im Herbst. [Foto: NABU/Rebel]

Im Jahr 2016 ergab sich für die NABU Ortsgruppen Hambergen und Osterholz-Scharmbeck eher zufällig eine interessante Kooperation mit dem "Naturefund" [Klick], die es ermöglicht, spendenbasierend via Crowdfunding in größerem Umfang Moorflächen aufzukaufen und diese für die Natur zu sichern.

 

Seit 2017 wurden im Rahmen dieses Projektes nun bereits Flächen von insgesamt rund 120.000 m2 gekauft, die Erfolge im Einzelnen sind hier [Klick] auf der Homepage vom "Naturefund" dokumentiert. Natürlich gibt es dort auch die Möglichkeit direkt für den weiteren Moorflächen-Kauf zu spenden, damit das Gesamtziel von 150.000 m2 erreicht werden kann.

 

Der NABU Osterholz-Scharmbeck konnte 2018 im Niedersandhausener Moor insgesamt vier Flächen von zusammen 33.383 m2 erwerben. Dabei handelt es sich um ehemaliges Hochmoor, das durch lange und intensive Nutzung bereits stark verändert ist, sodass es sich heute im Übergang zwischen Niedermoor, Moorwald und Moorheide befindet. Zudem befindet sich ein ökologisch bedeutsamer großer Moorsee auf einer der Flächen.

Das Moor bei Niedersandhausen im Landkreis Osterholz.
Das Moor bei Niedersandhausen im Landkreis Osterholz.
Lageplan der NABU-Flächen im Moor bei Niedersandhausen.
Lageplan der NABU-Flächen im Moor bei Niedersandhausen.

Damit der typische Moorcharakter erhalten oder sich sogar wieder etwas in Richtung Ursprünglichkeit bewegt, sind im Laufe der Jahre weitere Renaturierungsmassnahmen wie der Anstau von Entwässerungsgräben in Verbindung mit Entkusselungsmassnahmen geplant. So soll sich wieder eine typische naturnahe Moorvegetation entwickeln und den hochspezialisierten Moorbewohnern einen Lebensraum bieten.

Zwei der NABU-Flächen, wo im Herbst 2020 in einem ersten Renaturierungsschritt entkusselt werden soll.
Zwei der NABU-Flächen, wo im Herbst 2020 in einem ersten Renaturierungsschritt entkusselt werden soll.
Moorsee mit Torfmoos-Schwingrasen [Foto:NABU/K.-H. Kabbeck]
Moorsee mit Torfmoos-Schwingrasen [Foto:NABU/K.-H. Kabbeck]