Das Stadtteilhaus "Haus der Kulturen" ist eine Gemeinschaftseinrichtung im Osterholz-Scharmbecker "Soziale Stadt" Gebiet Mozart- / Drosselstraße und fördert das nachbarschaftliche Zusammenleben der Generationen und Kulturen und unterstützt Kontakte zu Bewohnern und anderen Akteuren im Stadtgebiet.
Die Integration der in der Stadt Osterholz-Scharmbeck lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ist sowohl eine kommunale als auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Naturschutzverbände können da auch eine wichtige Aufgabe übernehmen.
Die Leiterin der Einrichtung, Frau Heitmann, ist daher auf uns zugekommen, um gemeinsam durch verschiedene Aktivitäten mehr ökologische Vielfalt und naturnahe Strukturen auf dem Gelände der Einrichtung zu schaffen, und dieses möglichst unter dem Deckmantel der Integration.
1. Projekt
Wir hängen gemeinsam Nistkästen auf dem Gelände des "Haus der Kulturen" auf.
Der Termin war gemacht und in der Einrichtung publiziert, der NABU war da und hatte alles dabei, indes von den Migranten war leider niemand zugegen.
Wir müssen offensichtlich noch von einander lernen, welchen verbindlichen Stellenwert Terminabsprachen in den unterschiedlichen Kulturen haben ...
Ein Nistkasten für den Star, den "Vogel des Jahres" 2018.
Da muss es hoch hinaus, mindestens in 4 Meter Höhe sollte der Kasten hängen.
Unser Jahresvogel ist sehr gesellig und lebt gern in Gemeinschaft.
Daher am Besten gleich mehrere Staren-Eigenheime beieinander anbringen.
Am Gebäude findet ein Sperlings-Kasten seinen Platz.
Aber auch Meisen gewöhnen sich an die Aktivitäten des Menschen und nutzen solche Standorte direkt am Haus.
Südseitig unter dem Dachvorstand des Fahrradschuppen wurden dann noch zwei Mehlschwalben-Doppelnester angebracht. Hier haben die Schwalben einen freien Anflug und der Kot der Jungvögel wird hier, an der Rückseite des Schuppens, zu keinem optischen Problem.
Insgesamt wurden 5 Staren-Kästen, 4 Meisen-Kästen, 2 Sperlings-Kästen und 2 Mehlschwalben-Doppelnester auf dem Gelände bzw. an den Gebäuden angebracht.
2. Projekt
Wir gestalten ein Wildbienenhotel mit neuen Nisthilfen
Die Ausgangslage: Ein total sachunkundig und damit völlig nutzlos gefertigtes Bauwerk mit einer Füllung aus Stroh, Torf, Holzstücken, Kiefernzapfen und einigen Lochziegeln. Damit beantwortete sich die Frage, warum denn dort keine Wildbienen einziehen, quasi schon von allein.
Somit wurde die Füllung erst einmal komplett ausgeräumt und entsorgt.
Anschließend wurde fleißig gearbeitet: Holunderstengel wurden auf Maß geschnitten und ausgehöhlt, Holzblöcke mit Bohrlöchern versehen, Tonröhren an einem Ende verschlossen und dann mit Pappröhrchen gefüllt, usw. ...
Zudem wurden einige käuflich zu erwerbende Nisthilfen mit verbaut.
Da bekanntlich kein "Kampf ohne Mampf", kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Und natürlich wurde auch die ein oder andere Erklärung zu dem fertigen Werk gegeben.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen und lässt zudem noch einigen Raum für kommende Ergänzungen.